Projekt "WattsAhead" möchte Energiekompetenz fördern
Energie ist kostbar und wertvoll. Deshalb ist es wichtig, mit dieser Ressource verantwortungsvoll umzugehen. Doch was bedeutet das eigentlich? Und wie können Jugendliche und Erwachsene Energiekompetenz lernen? Damit befasst sich das Sparkling-Science Forschungsprojekt „WattsAhead“, an dem Forscher:innen der Universitäten Graz und Innsbruck zusammenarbeiten.
Ein neues Projekt namens "WattsAhead: Stärkung der Energie- und Zukunftskompetenz" setzt sich zum Ziel, das Verständnis für den verantwortungsbewussten Umgang mit Energie und die Bedeutung erneuerbarer Energieträger für die Energiewende in Österreich zu fördern. Besonders im Fokus steht die Energiekompetenz von Jugendlichen und Erwachsenen. Gleichzeitig möchten die beteiligten Forscher:innen der Universität Graz und Innsbruck die Zukunftskompetenz von Jugendlichen stärken, um sie dazu zu befähigen, aktiv an der Gestaltung ihrer Zukunft mitzuwirken und zukünftige Herausforderungen im Energiebereich anzugehen. Bei dem Projekt "WattsAhead" handelt es sich um eines der wenigen vom Wissenschaftsministerium geförderten Sparkling Science Projekte.
Das Projekt verfolgt einen Citizen-Science-Ansatz, bei dem Schüler:innen der Sekundarstufe I aus verschiedenen Schulen in Österreich - darunter die MS Kematen, das BG/BRG Sillgasse, das BG/BRG Reutte, das BG/BRG/BORG Hartberg und die PMS Graz-Eggenberg - gemeinsam mit Physikdidaktikerinnen und Physikdidaktikern der Universitäten Graz und Innsbruck aktiv in den Forschungsprozess eingebunden werden. Das Projektteam der Universität Graz besteht aus Prof. Claudia Haagen-Schützenhöfer, Florian Lienhart und Angelika Bernsteiner, PhD.
Um ein umfassendes Bild der Energiekompetenz in Österreich zu erhalten, werden sowohl quantitative als auch qualitative Forschungsmethoden eingesetzt. Zum einen wird die Energiekompetenz verschiedener Altersgruppen mithilfe von Fragebögen erhoben. Zum anderen entwickeln Wissenschaftler:innen gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern ein "Reflection-Action-Grid", das alltägliche Verhaltensweisen im Umgang mit Energie abbilden und zugleich Möglichkeiten zur Reflexion und Verhaltensänderungen bieten soll.
Das Projekt "WattsAhead: Stärkung der Energie- und Zukunftskompetenz" zielt nicht nur darauf ab, den Wissensstand von Erwachsenen und Jugendlichen im Bereich Energie zu erfassen, sondern auch zukunftsorientierte Denkweisen bei den Jugendlichen zu erheben. Die Einbindung der Jugendlichen soll einerseits die Forschung erweitern, aber auch dazu beitragen, deren Zukunftskompetenzen zu fördern.
Schlussendlich strebt das Projekt an, auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse Lehr-Lernsequenzen zur Förderung der Energie- und Zukunftskompetenz von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I zu entwickeln. Des Weiteren sollen Leitlinien für die Umsetzung von Citizen-Science-Projekten in der Sekundarstufe I abgeleitet werden.
Durch diesen ganzheitlichen Ansatz möchte das Projekt "WattsAhead" dazu beitragen, das Bewusstsein für energierelevante Themen zu stärken und die nächste Generation für die Herausforderungen der Energiewende zu befähigen.