Projekt "MEMO": Mehrsprachige Kompetenzen im Französischunterricht unterstützen
Sprache verstehen, die Sprachproduktion und das Sprachbewusstheit unterstützen und die Akzeptanz und Offenheit gegenüber Sprachen fördern – dieses Ziel verfolgt Barbara Hinger vom Institut für Romanistik. Sie leitet an der Uni Graz das Erasmus+-Projekt „Mehrsprachigkeitsfördernde Module für den Französischunterricht – MEMOs“.
Mithilfe von mehrsprachigkeitsfördernden Modulen – sogenannten „MEMOs“ – sollen im Französischunterricht an Schulen gerade im Anfangsstadium des Fremdsprachenlernens die genannten Kompetenzen verbessert werden. Die Module sind kontextübergreifend aufgebaut und können unabhängig vom Lehrwerk und flexibel im Unterricht eingesetzt und integriert werden. Die MEMOs tragen zur Entwicklung der Mehrsprachigkeitsdidaktik und des sprach- und kultursensiblen Unterrichtens an Schulen bei, indem sie überwiegend einsprachige Lehrwerke ergänzen. Dabei werden die Unterrichtssprachen und die Familien- und Herkunftssprachen der Lernenden systematisch integriert - aber auch die Fremdsprachen, die die Schüler:innen bereits zuvor gelernt haben.
Die MEMO-Module
Die Module greifen geographische, historische und politische Zusammenhänge in Europa auf und entsprechen dem fremdsprachendidaktischen Forschungsstand. So sollen nicht nur Schüler:innen, sondern auch Lehrer:innen Anreize für ein innovatives mehrsprachigkeitsförderndes und sprachensensibles Fremdsprachenlernen kennenlernen und erfahren.
Projektleiterin Hinger arbeitet mit mehreren steirischen Schulen zusammen, darunter auch mit einem Grazer Gymnasium. Beteiligt sind an dem Projekt, das bereits seit 2023 läuft, neben der Uni Graz auch Partnereinrichtungen aus Deutschland, Liechtenstein, Österreich und der Schweiz. Koordiniert wird „MEMOs“ vom Schulamt der Regierung des Fürstentums Liechtenstein. Ein länderübergreifendes Projekttreffen in Graz ist für April 2024 geplant.
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